Keine Alternative für Deutschland

In welchen Landtagen ist die AfD verteten?

Geschrieben von Keine Alternative für Deutschland | 18.10.2023 11:10:48

Die folgende Statistik zeigt die aktuellen Wahlergebnisse der AfD in den Landesparlamenten der deutschen Bundesländer. Es ist interessant zu sehen, dass die AfD in fast allen Bundesländern vertreten ist, mit Ausnahme von Bremen und Schleswig-Holstein. In Bremen wurde die AfD-Liste aufgrund von Formfehlern nicht zugelassen, während sie in Schleswig-Holstein an der 5-Prozent-Hürde gescheitert ist.


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Dies zeigt, dass die AfD trotz ihrer Präsenz in den meisten Landesparlamenten immer noch auf bestimmte Hindernisse stoßen kann. Die Tatsache, dass sie in Bremen nicht zugelassen wurde, deutet darauf hin, dass es innerhalb der Aufstellung der Kandidatenlisten und innerhalb der Partei selbst Konflikte gibt, die nichtgeklärt werden. In Schleswig-Holstein wiederum zeigt sich, wie wichtig die 5-Prozent-Hürde ist, um eine Partei im Landesparlament zu repräsentieren.

Es ist auch interessant, die Wahlergebnisse in den verschiedenen Bundesländern im Verhältnis zur Wahlbeteiligung zu betrachten. Eine hohe Wahlbeteiligung ist von großer Bedeutung, da sie zeigt, wie engagiert die Bürgerinnen und Bürger sind und wie wichtig ihnen die politische Teilhabe ist. Wenn wir die Wahlbeteiligung und die Stimmenanteile der AfD zusammen betrachten, ergibt sich ein interessantes Bild.


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Packen wir die beiden Zahlen zusammen, ergibt sich folgendes Bild auf die gesamten Wahlberechtigten gerechnet:

Bundesland Wahlbeteiligung % AfD-Stimmen % Anrechnung auf Wahlbteiligung %
Baden-Württemberg (2021) 63,80 9,70 6,19
Bayern (2023) 73,20 14,60 10,69
Berlin (2023) 63,00 9,10 5,73
Brandenburg (2019) 61,30 23,50 14,41
Bremen (2023) 56,90 0,00 0,00
Hamburg (2020) 63,00 5,30 3,34
Hessen (2023) 66,00 18,40 12,14
Mecklenburg-Vorpommern (2021) 70,80 16,70 11,82
Niedersachsen (2022) 60,30 11,00 6,63
Nordrhein-Westfalen (2022) 55,50 5,40 3,00
Rheinland-Pfalz (2021) 64,30 8,30 5,34
Saarland (2022) 61,40 5,70 3,50
Sachsen (2019) 66,60 27,50 18,32
Sachsen-Anhalt (2021) 60,30 20,80 12,54
Schleswig-Holstein (2022) 60,30 4,40 2,65
Thüringen (2019) 64,90 23,40 15,19

Natürlich ist es spekulativ und unseriös, anzunehmen, dass alle aktivierten AfD-Wähler und -Wählerinnen tatsächlich zur Wahl gehen und dass diejenigen, die nicht wählen gegangen sind, automatisch eine andere Partei wählen würden. Dennoch ist es faszinierend zu sehen, wie sich die Machtverhältnisse in den Landtagen verändern würden, wenn alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben würden. So wäre die Partei nur noch in 11 statt 14 Landtagen vertreten und würde in allen Ländern eine wesentlich kleinere Rolle spielen.

Diese Rechnung zeigt deutlich, wie wichtig es ist, dass jeder einzelne Bürger und jede einzelne Bürgerin die Stimme der Demokratie nutzt und bei Wahlen teilnimmt. Denn jede Stimme zählt und entscheidet darüber, wie Menschen in diesem Land behandelt werden und wie sicher sie sich fühlen. Es liegt in unserer Verantwortung als Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten und unsere demokratischen Rechte wahrzunehmen. Eine hohe Wahlbeteiligung ist ein Ausdruck von politischem Engagement und dem Wunsch, die politische Landschaft aktiv mitzubestimmen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass politische Entscheidungen nicht nur von den gewählten Vertretern getroffen werden, sondern dass jeder Einzelne eine Rolle spielt. Indem wir wählen gehen, tragen wir dazu bei, die politische Richtung unseres Landes mitzugestalten und unsere Interessen zu vertreten. Dies gilt insbesondere in Zeiten politischer Unsicherheit und gesellschaftlicher Veränderungen.

Darüber hinaus sollten wir uns bewusst machen, dass unsere Stimmen nicht nur unsere eigenen Interessen repräsentieren, sondern auch die Interessen aller Menschen in diesem Land. Es geht darum, eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt leben und respektiert werden, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer sozialen Stellung. Durch unsere Teilnahme an Wahlen können wir dazu beitragen, eine offene und inklusive Gesellschaft zu schaffen, in der Vielfalt geschätzt wird.

Es ist wichtig, dass wir uns nicht von politischer Apathie oder Resignation leiten lassen. Auch wenn wir mit bestimmten politischen Entwicklungen nicht einverstanden sind oder uns von der Politik entfremdet fühlen, sollten wir dennoch unsere demokratischen Rechte wahrnehmen. Denn nur wenn wir unsere Stimme erheben, können wir Einfluss nehmen und für Veränderungen eintreten.

In einer Zeit, in der populistische Bewegungen an Einfluss gewinnen und demokratische Werte in Frage gestellt werden, ist es umso wichtiger, dass wir unsere demokratischen Rechte verteidigen und aktiv nutzen. Jede*r einzelne von uns kann einen Unterschied machen und dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft gerecht, tolerant und demokratisch bleibt. Gemeinsam können wir eine positive Veränderung bewirken und die Grundwerte unserer Demokratie stärken.